In den letzten Monaten habe ich die Treffen immer geschwänzt. Nicht dass ich nicht genäht hätte, nein, ich habe allerdings fremdgenäht. Erst habe ich mich am Juli- Top festgebissen, es ist immer noch nicht fertig, aber dazu gibt es noch einen gesonderten WIP-Post. Dann habe ich brav zugeschnitten, hatte aber zum Stichtag nichts fertig und habe alles dann „auf das nächste Mal“ verschoben. Erinnert mich irgendwie an die Schulzeit 🙂 . Zwischendurch habe ich auch „fremdgenäht“, das seht Ihr gleich beim August-Top. In den letzten drei Tagen habe ich mich dann aber zusammengerissen und mich gleich nach der Garten- bzw. der Lohnarbeit an die Nähmaschinen gesetzt und das ist dabei herausgekommen:Den Stoff kennt Ihr natürlich schon vom März und auch hier habe ich ihn verwendet. Den Schnitt habe ich auch schon im Mai verwendet, Burda 6-2013-114. Das Top habe ich zuerst zugschnitten, um festzustellen, ob die Reste noch für einen BH reichen. Weil der Stoff recht unelastisch ist, habe ich von den 1,5cm Nahtzugabe nur 0,7 verwendet, das gibt in der Summe 6cm mehr Weite, die dem Shirt sehr gut tun. Natürlich zieht es beim Arme heben immer noch hoch, daher auch die Falte über der Brust, die mir erst jetzt auffällt.
Für den September habe ich dann gleich noch mal den selben Schnitt verwendet, weil’s so schön war.
Dieses Mal habe ich keine Weite zugfügt, der Stoff enthält genug Elasthan. Ursprünglich hatte ich für die Seitenteile einen Uni-roten Stoff eingeplant, aber beim Zuschneiden konnte ich durch geschicktes Kürzen der Gesamtlänge genug Stoff herausschinden, dass er für das ganze Top gereicht hat. Die Ärmel habe ich am Saum um 2,5cm gesperrt (= Schnitt in der Mitte zerschneiden, am Saum 2,5cm auseinander ziehen, neu zeichnen und dabei die Saumlinie begradigen), in der Hoffnung, dass das Top dann nicht so sehr nach oben zieht. Dadurch bekommt das Top aber kleine Flügelärmelchen, die ich irgendwie nicht so attraktiv finde, und nach oben zieht es immer noch ( nicht ganz so schlimm hier, weil der Stoff ja so elastisch ist).
Fazit: Dieses Shirt ist oft genug von mir genäht worden! Der Schnitt ist schön, sollte aber ruhig eine halbe bis ganze Nummer größer genäht werden, wenn der Stoff nicht wirklich sehr elastisch ist.
Das Oktober-Top ist gerade fertig geworden: (Bild wird nachgereicht)
Der Schnitt ist angeregt durch Burda 6722, das ich in einer Zeitschriften-Beilage fand. Ich habe meinen Basis-Schnitt umfrisiert, allerdings habe ich hinten den Ausschnitt rund gelassen und nur vorne die Streifen eingesetzt. Den Stoff habe ich vom Tauschtisch bei der Annäherung, ich glaube der stammt ursprünglich von Rita. Vielen Dank.
Und hier noch eine kleine Vorschau auf das Juli-Top:
Von links nach rechts: Originalzustand, von hinten, gefärbt und angepasst, noch nicht geänderte Rückansicht. Inzwischen ist das Top braun ( es sollte beide Male schwarz werden) und immer noch nicht fertig genäht, Fortsetzung folgt.
A propos „Fortsetzung folgt“ : für den Rest des Jahres habe ich bereits zwei Teile in der Planung: für den Oktober die Bluse120 aus der Burda 5/2007, der Schnitt liegt schon ganz lange herauskopiert bei mir herum und für den November möchte ich mir den Jumper aus der Vintage-Burda nähen, daür habe ich diese Kleid, das ich mir in den 80ern genäht habe und ein paar Stoffreste. Hoffentlich reicht es.
Bei Constanze von Santa Lucia Patterns sind alle anderen fleißigen Oberteil-Näherinnen versammelt.