So vollmundig habe ich Euch eine Teilhabe an der Beet-Umwandlung vor unserem Schuppen versprochen, und dann gab es wochenlang nichts zu lesen! Das liegt nicht etwa daran, dass ich nichts getan hätte, oh nein! Aber Gärtnern, Ernten & Einmachen Quilten und Bloggen sind definitiv eine Aktivität zuviel, und ratet mal, welche hinten ‚runter gefallen ist! Aber das wird heute nachgeholt. Draußen regnet es und das gröbste Chaos im Haus ist beseitigt, also habe ich etwas Zeit, um Eure Neugier zu befriedigen.So sah es am 27. August vor dem Schuppen aus. Inzwischen habe ich bereits zweimal das Beet durchgehackt, weil das Unkraut schneller keimt, als ich „Kompost“ sagen kann. Aber um die neu gekauften Pflanzen an den Ort ihrer Bestimmung setzen zu können, musste erst die Rose, die dort vor sich hin krepelt, einen neuen Platz finden. Und dazu musste ein neues Beet umgestaltet werden.
Tatort Küchenterrasse
Vor unserer Küche ist eine Terrasse, die von einem Kräuterbeet eingerahmt wird. Auch diese Terrasse hat eigentlich das Zeug zu einem Lieblingsort, wenn die Nachbarin, mit der wir nicht reden, keinen uneingeschränkten Einblick darauf hätte, und wenn das Kräuterbeet auch diesen Namen verdienen würde. Als ich es anlegte, dachte ich, eine Einfassung aus Buchs wäre schön. Da wusste ich noch nicht, dass der Buchs seine Wurzeln bis in die Mitte des Beetes schieben und alle Nährstoffe aufsaugen würde und ganz und gar spießig bei diesen kleinen Beeten aussieht!Kommt noch ein gewisses Maß an Vernachlässigung dazu, sieht das Ganze dann so aus:
Aber wie es so im Leben ist, erwähnte ich den ungeliebten Buchs vor einem Freund, der dann gleich Interesse signalisierte, und vor 3 Wochen grub ich dann ca.15 laufende Meter Buchs aus und schaffte einen Platz für die Rose mit Sonnengarantie.
Der Buchs ist draußen.
Rose und Kräuter sind drin. Drei kleine Buchpflanzen habe ich behalten, sie werden zu Kugeln beschnitten, wenn sie im Frühling wieder austreiben. Jetzt im Herbst ist das keine so gute Idee, denn wenn es noch ein bisschen warm wird, treiben sie schon jetzt und erfrieren dann im Winter umso schlimmer.
Die spitzen Ecken der Beete sollen noch abgerundet werden, aber entweder wächst der Rasen von selber dort hinein, oder ich mache ein paar Rasensoden-Transplantate, wenn ich die Beete im Gemüsegarten wieder absteche.
Natürlich fehlen in diesen Beeten noch eine Menge Kräuter, und ich will auch ein paar essbare Blumen, Kapuzienerkresse, Ringelblumen und so, aussäen, aber das kommt erst im Frühling dran. Die wichtigste Winterarbeit wird sein, den Zaun mit noch zu flechtenden Weiden-Elementen so zu erhöhen, dass die Nachbarin nicht mehr von ihrer Treppe aus hineinschauen kann. Dann habe ich eine schattige Terrasse für ein spätes Frühstück und für das Mittagessen, auf der ich mich auch wohlfühle.
Und das Schuppenbeet:
Nun, die Fuchsie und die Purpurglöckchen sind gepflanzt und die Hortensie, die in jedem Winter herunterfriert und seit Jahren nicht mehr geblüht hat, wird zu einer Freundin ziehen. Am Kompostplatz wartet eine Stockrose darauf, ihren Platz einzunehmen und im Hauswirtschaftsraum steht eine große Tüte voll mit weißblühenden Blumenzwiebeln, die das Beet im Frühling zum Leuchten bringen werden.
Jetzt muss nur noch die Akelei auf der anderen Seite etwas gerodet werden, damit die beiden Rosen eine echte Chance bekommen und dann ist der romantische Sitzplatz fertig.