Auf dem MMM-Blog wird wieder eine wunderbare Näh-Tradition gepflegt: Der Weihnachtskleid-Sew-Along, kurz WKSA jährt sich nun schon zum 5.Mal.
Zweimal war ich bislang auch schon dabei,
links das Kleid vom letzten Jahr, rechts das Kleid von 2013, das aber erst im Januar 2014 fertig wurde. Inzwischen ist Kleid 2013 in seine Bestandteile aufgelöst, in OP-Kittelgrün umgefärbt (sollte eigentlich petrol werden) und wartet darauf, noch eine Chance zu bekommen. Eigentlich sollte ich endlich kurzen Prozess damit machen, aber nach all der Zeit und kreativen Energie, die diese Teil schon verschlungen hat, weigere ich mich einfach, daraus ein TFT zu machen. Kleid 2015 habe ich eher selten getragen, irgendwie ist en für den Alltag doch etwas zu fein,, die Farbe ist auch nicht ideal für mich und mir fehlt die geeignete Jacke, um es warm genug zu machen. Zum Glück habe ich im Sommer ein passendes Tuch gestrickt, also kann dieses Kleid vielleicht doch noch öfter aus dem Schrank.
Dieses Jahr sollte ich gar nicht mitmachen, zu viele Projekte stehen noch bis Weihnachten an, aber ich habe eine Woche frei, und das macht mich leichtsinnig. Schnittmuster habe ich eine Menge zur Auswahl, und praktischerweise auch schon die entsprechenden Stoffe (vorgewaschen, yeah!).
Da wäre zunächst einmal 119A aus Burda 4/16. Würde ich mit langen Ärmeln versehen. Mir gefallen die vielen Schnittteile und der asymetrische Ausschnitt. Hier zeige ich die SW Version, in uni sieht man von den Teilungsnähten leider nichts. Der Stoff ist ein petrol-farbener Romanit von Stoff uns Stil.
Schnitt zwei ist 124B aus Burda 6/16. Die Langarmversion sieht allerdings ein bisschen wie ein Sack aus, das sollte einem vielleicht zu denken geben. Vermutlich braucht das Kleid den Gürtel, den ich dazu nähen würde. Der BW-Stoff wurde als Tischdecke verkauft, als Vorhang benutzt und warte nun , umgefärbt, darauf, eine neue Bestimmung zu bekommen. Er ist zwar etwas dicker, aber so locker gewebt, dass er für diesen Schnitt gehen sollte.
Das hier ist mein Favorit, der Stoff, ein Bettlaken von IKEA war eine echter Fall von „Liebe auf den ersten Blick“. Er ist recht leicht, aber ein dunkelblaues Bettlaken zum doppeln liegt schon bereit. Ich würde die Stoffe miteinander versteppen, indem ich einige der Paisly-Strukturen umnähe, in der Hoffnung, dass sich nicht bei späteren Wäschen verzieht. Ein auswaschbarer Sprühkleber zum fixieren der Lagen liegt schon bereit. Das Kleid, 116B aus Burda 2/14 hat einen für meinen Geschmack etwas zu offenherzigen Ausschnitt, der dürfte noch 3-4cm nach oben wandern.
Und dann gibt es ja auch noch diesen schönen Stoff. Das Kleid von dem Vogue-Muster ist schon fest geplant, aber meine Familie hat mir von einer karierten Jacke abgeraten. Da ich ebenfalls schon eigene Zweifel hatte, höre ich besser auf sie und habe genug Stoff für ein weiteres Kleid.
Dahlia von Colette gefällt mir schon lange. Ich habe aber nicht vor, den Schnitt zu kaufen, meine erste Erfahrung mit Colette-Schnitten war eher nicht so positiv. Der Schnitt ist relativ einfach und müsste gut selber zu entwerfen sein. Im Zweifelsfalle nehme ich Old School Teacher von Ottobre und verändere ihn entsprechend.
Wer die Wahl hat, hat die Qual! Alle diese Kleider werden irgendwann genäht werden, nur welches zu Weihnachten getragen werden soll, steht noch nicht fest.
Auf dem MMM-Blog treffen sich die anderen Teilnehmerinnen des Sew-Alongs mit lauter tollen Schnitten. Wer weiß, vielleicht finde ich ja noch einen weiteren Schnitt zur Auswahl.