Weihnachtskleid-Sew Along Teil 3

Them des heutigen Teil 3 des gemeinsamen Nähens ist:

– Das Probemodell ist genäht und passt. Jetzt geht es weiter.
– Nichts passt. Der Schnitt nicht zu mir, der Stoff nicht zum Schnitt. Hilfe!!!
– Ach, alles nicht so schlimm. Weihnachten hat 3 Tage, ich nähe jetzt das 2. Kleid.

Keiner der Punkte der Tagesordnung treffen auf mich zu. Probemodelle nähe ich grundsätzlich (fast) nie, Stoff und Schnitt sollten hoffentlich zusammenpassen, und damit der Schnitt auch zu mir passt (Burda 2/2014, Modell 116) habe ich den Ausschnitt einfach mal 3 cm nach oben versetzt. Und ein zweites Kleid nähe ich höchstens in irgendeinem Parallel-Universum, ich bin froh, wenn Nummer 1 am Heiligabend getragen wird!

Teil Zwei des Sew Alongs habe ich verpasst, ich hatte eh noch nichts gemacht, aber ich habe mich , wenig überraschend, für das Kleid aus dem Paisley-Stoff von Ikea entschieden. Der Stoff war einfach Liebe auf den ersten Blick, und ich will ihn schon eine Weile lang vernähen.

Da es sich um ein Bettlaken handelt, ist der Baumwollsatin naturgemäß recht dünn. Daher will ich ihn mit einem weiteren Bettlaken doppellagig verarbeiten. Ich habe allerdings Sorge, dass sich die Stofflagen bei den recht großen Schnitteilen gegeneinander verschieben könnten. Daher habe ich beschlossen, sie miteinander zu versteppen, und zwar jeweils um die Paisley-Elemente herum. Dabei helfen mir zwei Sachen:dsc_0106

Zum einen eine Sprüh-Fixierung, die ich auf die Rückseite des Oberstoffes gesprüht habe. Dann habe ich ihn vorsichtig auf den Unterstoff geklebt. Die Fixierung hält die Stofflagen zusammen, lässt sich aber auswaschen. Zusätzlich habe ich ein paar Nadeln eingesteckt, aber eigentlich ist das nicht nötig. Man sieht nur leichter, so schon genäht ist, da habe ich die Nadel heraustezogen. Der Unterstoff steht mit Absicht etwas über, dann ist das Aufkleben leichter. Beim Versäubern darf die Ovi alles abschneiden. Ich hoffe nur, dass sich der Stoff nach dem Waschen nicht verzieht.

ApplikationsfußMein zweites Hilfsmittel ist ein sogenannter „Applikationsfuß“. Im Gegensatz zu meinen anderen Nähmaschinem-Füßchen ist er in der Mitte offen und kein Plastik stört die Sicht auf die Nadel und auf die Linie, auf der genäht werden soll. Der Fuß ist ebenfalls gut geeignet, wenn man quasi freihand irgendwelche breiten Muster oder Buchstaben nähen will.

Weiter als bis zum Auskopieren des Schnittes und teilweisen Zuschneiden bin ich leider nicht gekommen, vor lauter Überstunden wegen kranker Kollegen, Adventskalender für meine Schwestern basteln, Mail-Art und Gartenarbeit ist einfach keine Zeit übrig für das Nähen. Eben habe ich obendrein das Link-Tool um wenige Minuten verpasst, ich hätte die hiesige Bambus-Leitung in der brandenburgischen Wildnis nicht überschätzen dürfen. In einer Woche ist dann fast schon das Finale, mal sehen, was ich bis dahin noch schaffe! Zeit sollte ich zumindest haben.

Für alle, die bei mir mitlesen und gerne wissen wollen, wo sich die anderen Weihnachtskleid-Näherinnen treffen, gibt es hier den Link zum MMM-Blog.

Ein Kommentar

  1. Liebe Stefanie,
    gerade habe ich Deinen Beitrag auf dem MMM-Blog gesucht, jetzt habe ich gesehen, daß Du die Deadline verpaßt hast, wie schade! Aber zum Finale bist Du ja sicher wieder dabei, ich freue mich auf Dein Kleid!
    Der Ikea -Stoff ist wirklich sehr schön, und ich kann ihn mir gut für das Burdakleid vorstellen. Danke auch für die Erklärungen, wie Du die beiden Stofflagen verarbeitet hast, das finde ich sehr interessant.
    Ich wünsche Dir viel Freude beim Nähen, und wir sehen uns dann beim Finale (ich hoffe, mein Kleid wird rechtzeitig fertig :-))
    LG Barbara

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