Gewonnen hat:…

(Abbildung : „Der Neue Schnitt“, Schwabe , 4/ 1957)

So, das ist er – mein zukünftiger Wintermantel. Er stammt aus „Der Neue Schnitt“ von Schwabe aus dem Jahr 1957.  Dieses alte Modenheft ist zu schön! Alle Modelle stehen da mit neckischen Posen und kokettem Blick. Einige von den Modellen würde ich vom Alter her locker mit 60+ beziffern, so etwas kann man sich heute kaum noch vorstellen. Und erst die Werbung: „Das neue Suwa wäscht noch weißer – weiß, weißer, SUWA-weiß“ oder: “ Es lohnt sich, Eier einzulegen mit Garantol„, wer tut so etwas denn heute noch? Aber ich schweife ab.

Also der Mantel: Für die Länge habe ich vermutlich nicht genug Stoff und ich werde ihn wohl auch etwas weniger ausgestellt arbeiten. Viel Anpassarbeit fürchte ich, vor allem, wenn man sich das Schnittmuster ansieht.

(Abbildung : „Der Neue Schnitt“, Schwabe , 4/ 1957)

Das Problem mit der starken Taillierung werde ich wohl durch Verkleinerung oder Weglassen der Abnäher lösen, durch die Bahnen kommt mir der Schnitt tailliert genug vor. Ich will ja diesen Mantel mit Schal verwenden:Das heißt, die Ärmelstulpen werden 1:1 übernommen und an die neuen Ärmel angenäht, der Schal wird für Kragen, Besätze und wahrscheinlich Taschenklappen verwendet, und sollte wider Erwarten noch etwas von dem Schal übrig sein, setze ich vielleicht noch einen Streifen unten an für mehr Länge. Futter ist nicht besorgt, ich glaube, da ist noch was im Fundus, und bei den Knöpfen schwanke ich noch. Entweder ich behalte die Alten, oder ich umfilze ein paar alte flache Knöpfe. Hat jemand von Euch so etwas schon mal gemacht und weiß, ob solche Knöpfe durch die Knopflöcher rutschen? Vom Prinzip ist es ja nicht viel anders als ein überzogener Knopf, müsste also gehen.

Tja, und das ist der Wunschmantel von Tochter 1 ( aktuelle Burda easy). Ich habe mich breitschlagen lassen (hat nicht allzu lange gedauert) und nähe ihr auch einen neuen Mantel. Der Stoff liegt schon da, dunkelroter Walkloden, ganz tolle Qualität. Ich kann nur hoffen, dass der Schnitt auch wirklich so easy ist und keine bösen Überraschungen für mich bereit hält. (Bei dem anderen sind die bösen Überraschungen quasi schon mit eingeplant!) Ich bin also mit zwei Mänteln am Start. Habe ich schon erwähnt, dass in meiner Familie in jeder Generation  immer eine Irre auftaucht?

Was für tolle Mäntel sich die anderen ausgesucht haben findet Ihr bei Catherine.

7 Kommentare

  1. Da hast du dir einen wunderschönen Schnitt ausgesucht und kannst außerdem noch stolz sein, dass du für deine Tochter nähen „darfst“. Das darf ich schon seit ihrem 8. Lebensjahr nicht mehr.

    LG
    Evelyn

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  2. Ein Traum – sowohl Schnitt als auch diese alten Hefte, ich halte auf jedem Flohmarkt danach Ausschau, besitze auch schon etliche!

    PS: und meine Tochter wünscht sich jetzt auch einen Mantel, „Mama, Du hast es letztes Jahr schon versprochen“ *bettelnderblick*
    Hach! Sie ist 9, ich darf noch für sie nähen 😉

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  3. Oh, das ist ja auch ein total spannendes Projekt, vor allem die Kombination der beiden Stoffe. Das Auftrennen ging bei mir ruckizucki, aber im nachhinein finde ich es doch sehr ambitioniert, den alten Mantel zu verwenden, denn der Zuschnitt wird nicht einfach. Ich verfolge dein Projekt weiter. LG Anja

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