Supermom fliegt wieder

Seit Dienstag bin ich wieder im Supermom-Modus. Supermom ist die Frau, die ich gerne sein möchte, wenn ich mein Gehirn mit ausreichend Romanen von Nora Roberts oder ähnlichen Autoren gewaschen habe.

Supermom kümmert sich fabelhaft um ihre Kinder, bekocht sie,  gibt ihnen selbstgebackene Müsliriegel in die Schule mit und fantasievoll belegte Sandwiches.  Sie überwacht liebevoll die Schularbeiten und hört Vokabeln ab. Bei Supermom ist das Haus sauber, aufgeräumt und einladend, auf dem Esstisch stehen immer frische Blumen und eine Schale mit frischem Obst.

Supermom hat nie Körbe voller Wäsche, die auf’s Bügeln warten. Sie hat auch nie das Bedürfnis, ihren geliebten Kindern den Hals umzudrehen, oder sie zumindest für ein paar Tage/Wochen/Jahre in einen Schrank zu sperren. Sie ist geduldig, ausgeglichen, freundlich. Dabei ist sie ganz und gar kein Heimchen am Herd. Sie ist emanzipiert und repariert sogar Fahrräder, tapeziert Zimmer und reinigt Abflüsse selber.

Klingt wie nicht von dieser Welt. Wenn ich so über sie schreibe, bin ich nicht sicher, ob ich sie mag. Will ich tatsächlich diese Frau sein?                                           Ja, zumindest bis das Haus sauber ist!

Getriggert wird ein solcher Anfall meist von einem schlechten Gewissen. In diesem Fall habe ich in den letzten Wochen zu viel Zeit an der Nähmaschine (Kleid für die Nichte, für die Puppe der Nichte und Puppenkleider sowie Handytaschen für den Markt) und am Perlenbrenner verbracht (Bilder folgen). Jetzt ist also der Haushalt dran. Und der Garten. Und die Ernte.

Mal sehen, wie lange ich als Supermom herumfliege. Meist dauert ein solcher Anfall ein paar Tage bis eine Woche, wenn keine PMPW (prämenstruelle Putzwut, meine ganz persönlich Form von PMS) dazukommt. Vielleicht sollte ich mir rote Stiefel kaufen und einen blauen Strampelanzug nähen…

Zumindest die Familie profitiert davon. Am Dienstag gab es leckere Nudeln mit Bohnen zum Abendessen und gestern selbstgemachtes Pfirsicheis. Für letzteres hier das Rezept :

Supermoms Pfirsicheis

Man nehme eine große Schüssel wilde Pfirsiche aus dem Garten (ersatzweise Pfirsiche aus dem Supermarkt)

Die Pfirsiche werden portionsweise in kochendheißes Wasser gelegt, damit man die Haut abziehen kann. Dabei esse man so viele von den Pfirsichen, wie man kann, ohne dass einem schlecht wird. Die geschälten Pfirsiche werden entsteint und im Mixer püriert.

  • 500gr von dem Püree mixt man mit
  •  1/4 l Schkagsahne und
  • 140gr Zcker

Gut auskühlen lassen und dann ab in die Eismaschine damit. Wenn man keine Eismaschine hat, kann man auch die Eismasse in den Tiefkühler stellen und alle Viertelstunde mit dem Mixer durchrühren, damit es keine Kristalle gibt. (Ist nicht von mir getestet, steht im Kochbuch). Wenn die Masse eine Konsistenz von Rührkuchenteig hat kann man sie z B. in Muffinförmchen aus Silikon füllen und fertig gefrieren lassen. Wer will, macht eine doppelte Portion und füllt nach dem vorgefrieren  einen Teil der cremigen Masse in Eislolly-Formen. Damit kann man sich prima bei den Kolleginnen einschleimen den Kolleginnen eine Freude machen. Für dieses Eis lasse ich jeden Eisbecher aus dem Laden stehen.

Aus dem restlichen Pfirsichpüree kocht man dann Pfirsich-Marmelade, die man auch nirgends bekommt.

(P.S. Das Bild von Supergirl stammt von hier )

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