Rosenkrieg/Rosenelend

Gestern wurde der Gemüsegarten fertig. Wow, ich glaube in den 10 Jahren, die ich hier jetzt Gemüse anbaue, habe ich noch nie Mitte Mai die Beete alle einmal fertig durchgehackt gehabt. Ein Beet mindestens  war immer ein Unkrautdschungel.Was da teilweise so unkrautgrün daherkommt, ist Mulch aus frischem Rasenschnitt. (Der alte ist strohgelb.) Ich schlage drei Fliegen mit einer Klappe, wenn ich mulche:                                                                                                                 1. Ich muss weniger gießen, das ist hier in Südbrandenburg wichtig, denn es regnet hier selten und der Boden speichert das Wasser kaum.                                 2. Ich muss deutlich weniger Unkraut jäten und                                                          3. Ich brauche mich nicht mit dem Rasenschnitt herumzuärgern.

Außerdem ernährt die Mulchschicht die Bodenlebewesen, schützt den Boden vor Sonne und Erosion und düngt ein bisschen. Was ich als Dünger auf den Rasen kippe landet sozusagen nochmal umgearbeitet auf den Beeten. Ich mulche auch die Blumenrabatten, wenn genug Gras da ist. Man gewöhnt sich schnell an den Anblick des Grases auf den Beeten, wenn man dafür nicht jeden Tag stundenlang gießen muss.

Nachdem also der Gemüsegarten fertig war, konnte ich heute mich um den Ziergarten und dort um die Rosen kümmern. Nachdem es im zeitigen Frühjahr so unverhältnismäßig warm war, kamen noch einmal strenge Fröste und haben meinen geliebten Rosen schwer zugesetzt. Ich muss jedes Jahr ein paar erfrorene Triebe einkürzen, aber dieses Jahr sind mir fast alle Rosen bis auf den Boden heruntergefroren. Bis auf eine haben aber alle brav wieder ausgeschlagen. Besonders schlimm hat es die „Bobbie James“ Rambler-Rose auf der Pergola getroffen.

So sah sie heute Mittag um zwei aus:Und so zweieinhalb Stunden später:Nicht viel übrig, was? Dieses Jahr werden die Rosen besser gepflegt. Sie bekommen bis Mitte Juli 3x Dünger, besonders Holzasche, die das Holz schön fest werden lässt und Eisen wöchentlich ins Gießwasser. Das sollte sie frosthärter machen.

Rosenschneiden dauert immer ewig, besonders bei Kletterrosen, weil die Triebe sich so sehr verhakeln, ineinander und in Haut, Haaren und Kleidung der armen Gärtnerin. Ich hasse es!!!

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