Homewear-Sew-Along Teil 1 Ideensammlung

Heute ist das erste Treffen zum Homewear-Sew-Along. Homewear SA Logo bordeauxgelbManuela von Twill und Heftstich und ich organisieren diesen Sew-Along gemeinsam, und Manuela ist heute unsere Gastgeberin. Traditionell beginn so ein Sew-Along mit einer Ideensammlung. Für viele ist das der schönste Termin. Alles ist offen, man hat noch Zeit und man kann sich wunderbar inspirieren lassen von den Plänen der anderen Teilnehmer. Möglicherweise entdeckt man ja auch noch einen Schnitt, der einem viel besser gefällt als der, den man sich ausgesucht hat, wer weiß?

Die Frage, die uns heute interessiert ist: Was tragt Ihr zu Hause in Eurer Freizeit? Was bedeutet „Homewear“ für Euch? Worin fühlt Ihr Euch wohl?

In meinem persönlichen Lexikon mache ich einen Unterschied zwischen „Freizeitkleidung “ und „Homewear“. Ersteres ist einfach die Kleidung, die ich nicht zur Arbeit trage. Sie ist zweckgebunden, also Sportzeug für den Sport, die alte, Erde-verschmierte Latzhose für den Garten, legere Kleidung für die Zeiten, an denen ich unter Menschen gehe. Mit Homewear verbinde ich etwas anderes. Das ist eindeutig Kleidung für zu Hause und die muss für mich vor allem eines sein: Bequem! Und das bedeutet eigentlich Jogginghose und Sweatshirt bzw. T-Shirt und gegebenenfalls eine Strickjacke.

Als eine der beiden Vortänzerinnen sind meine Pläne schon ziemlich konkret. T-Shirts habe ich genug (obwohl man davon wohl nie genug haben kann), aber bei den Hosen sieht es echt übel aus. DSC_0618Meine allerliebste Lieblingsjogginghose ist hin. Ich habe sie geliebt, weil sie die erste Jogginghose meines Lebens war, die nicht am Gesäß wie ein unförmiger Sack herunterhing und trotzdem bequem war (seht Ihr, das ist es schon wieder : „bequem“!) Außerdem war sie richtig formstabil und ist nie an den Knien ausgebeult. Der Plan sieht vor, die alte Hose aufzutrennen und aus den Teilen ein neues Schnittmuster zu erstellen. Einen Stoff, um sie zu ersetzen ist schon da: ein mitteldicker, angerauhter Swatshirt-Stoff in Schlammgrau vom örtlichen Stoffhaus , Baumwolle mit Elasthan, dazu ein braunes oder ein graues Bündchen. DSC_0619Im Moment bin ich aber unsicher, ob ich tatsächlich den weiten Schnitt kopieren möchte oder zwei Schnitte aus der Ottobre nehmen will. Ich fürchte nämlich, dass der Stoff zum ausbeulen neigen könnte.

Den rechten habe ich bereits erfolgreich für Schlafanzüge  verwendet, er ist also schon auskopiert und hat sich bewährt. Ich muss nur bei besagtem Pyjama den Sitz der Hose kotrollieren.

Fest geplant ist auch eine etwas schickere schwarze Hose: Die Ruri-Sweatpants von Named. Mit der kann man auch den Bofrost-Fahrer empfangen oder den Heizungsdompteur durch das Haus führen. Den Schnitt muss ich noch kaufen, den Stoff habe ich schon: ein dünnerer Sweat von Stoff und Stil, ein Mischgewebe mit Elasthan. Die Zusammensetzung garantiert in meinen Augen eine gewisse Formstabilität und wird wohl auch die Farbe nicht so schnell verlieren. Ich habe den schwarzen Stoff nicht fotografiert, man sieht ohnehin nichts davon auf einem Foto.

Bei Sew-Alongs neige ich immer dazu, mir zuviel vorzunehmen. Warum sollte es denn hier besser sein? Diese Hose habe ich  vor zwei Jahren als erstes Stück auf meiner neuen Overlock-Maschinefür meine Tochter genäht, um sie dann augenblicklich heftig darum zu beneiden. Sie ist quasi die kleine Sommer-Schwester der großen Jogginghose.

Ich habe damals die Kanten eingefasst, das würde ich wieder machen, die offenen Kanten aus der Ottobre gefielen mir schon damals nicht. An den Seitennähten sind die Ecken gerundet und es gibt Mini-Schlitze. Der vorgesehene Stoff ist ein altes Sweatshirt, das ich mal besticken wollte, was aber nie geklappt hat und die anders Hälfte des Bündchens, das für die graue Hose vorgesehen ist. Leider muss ich den Schnitt erneut kopieren, weil ich in die Größe 34 meiner Tochter beim besten Willen nicht hineinpasse.

Zu guter Letzt habe ich noch einen Stoff, aus dem ich eingentlich eine Jacke passend zu meinem petrolfarbenen Kleid nähen wollte. Er war ein Kompromiss und der ist jetzt vorbei, weil ich mir Stoff für ein Jäckchen mit reverse-appliqué aus dem Buch von Alabama Chanin gekauft habe.

DSC_0625Das kastige Sweatshirt kann ich mir seht gut aus diesem Hanf-Blätter-Druck vorstellen, das entpannt bestimmt genau so gut wie ein Joint und ist obendrein legal. Das Sweatshirt ist aus der aktuellen Fashion Style, damit könnte ich dann auch bei Sandras „Favorit des Monats“ teilnehmen.

Ich ich bin gespannt, was Ihr für Pläne bei Manuela vorstellt. Das Logo dürft Ihr wie immer gerne mitnehmen und auf Eurem Blog zeigen. Vergesst nicht, es dann mit einer von und zu verlinken.

7 Kommentare

  1. Ich habe gerade meinen Kaffee vor Lachen auf die Tastatur geprustet … für einen Pulli, der wie ein Joint entspannt, hätte ich auch Verwendung!
    Mit „bequem“ hast Du, glaube ich, das entscheidende Stichwort für Homewear gebracht, auch wenn verschiedene Zeiten, Orte und Menschen unter Bequemlichkeit etwas anderes verstehen. Das macht es aber, finde ich, gerade spannend!
    Bei der Ruri denke ich z. B. an Vintage-Ski-Mode, genau genommen, an alte James Bond Filme und Aprés Ski. Deine wird sicherlich toll! Ich drück‘ Dir die Daumen, dass der French Terry/Sweat auch nach mehrmaligen Tragen und Waschen nicht bollert. Im Laden hat er zumindest einen guten Eindruck gemacht.
    Irgendwie fällt die Ottobre bei mir immer etwas hinten runter. Beide Schnitte, die Du ausgesucht hast sind simple und gerade dadurch schön! Bei den Sportsachen in der Burda ist mir häufig zu viel Firlefanz dran.
    Und ja die Posts zur Ideensammlung verführen. Ich bekomme gerade extreme Lust Hosen zu nähen …
    Viele, liebe Grüße Manuela

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  2. Für das Oberteil würde ich auch lieber den von dir bevorzugten Stoff nehmen; das Original auf dem Foto erinnert mich an meine ADAC-Warnweste, die ich im Auto deponiert habe.

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