12-tel-Blick im April

Tabea hat mein Bild schon angemahnt, also hier kommt endlich der 12-tel Blick vom April!

12-tel Blick 21.4. 15.50 Das erste Bild ist jetzt 10 Tage her, aber weil ich eigentlich immer zum Monatsende fotografiere, habe ich es noch nicht gepostet.

12-tel Blick 1.5. 12.49 Das aktuelle Bild ist dafür von heute, gestern bin ich nicht mehr dazu gekommen. Es ist absolut beeindruckend, finde ich, was in dieser kurzen Zeit passiert ist! Noch deutlicher wird es, wenn ich mich an meinem Foto-Punkt um 180 Grad drehe und das Fließ in die andere Richtung fotografiere:

Rückseite 12-tel Blick 21.4.1.Mai Rückseite 12-blick

Die Weiden am Ufer sind förmlich explodiert!

Und das habe ich auch noch heute gefunden:SumpfdotterblumenSumpfdotterblumen! Sie blühen im Moment überall entlang der Fließe.

12-tel Blick April

Der Apfelbaum steht ganz kurz vor dem Aufblühen. Der Zwerg davor ist übrigens  eine Viertelstamm-Birne. Ich werde den Apfelbaum diesen Monat ein paar Mal aufnehmen, damit Ihr nicht um die Blüte gebracht werdet, denn Ende Mai wird es mit dieser Herrlichkeit sicher vorbei sein. (Meine Veilchen sind auch schon verblüht!)

Tabea sammelt wie immer die 12-tel-Blicke, und die findet Ihr hier.

Wenn Ihr Euch fragt, warum das Wasser eine so schmutzig-braune Brühe ist:

Das ist eine direkte Folge des Tagebaus. Der Boden hier enthält ziemlich viel Eisen, das als Pyrit vorliegt, eine Eisen-Schwefel-Verbindung. Normalerweise im Boden ist das Zeug unproblematisch, aber wenn der Boden durch den Tagebau umgeschichtet wird, kommt es ans Tageslicht und reagiert mit dem Luftsauerstoff und mit Wasser zu Sulfat und Eisenhydroxid. Das Grundwasser, das durch den Tagebau abgesenkt wurde, steigt bei der rekultivierung an, und der ganze Dreck wird in die Fließe gespült, wo es den Boden verschlämmt, die Nahrungskette ganz zu Beginn bei den Kleinstlebewesen auslöscht und obendrein Tieren und Pflanzen erhebliche Probleme bereitet. Dass es obendrein hässlich aussieht, ist unser kleinstes Problem. Bekannt ist diese Problematik seit dem Ende der  30-ger (!) Jahre des letzten Jahrhunderts, aber erst jetzt, quasi kurz vor zwölf beginnen die offiziellen Stellen zu reagieren. Das ist so typisch! Und wenn die Region nicht am Tourismus hängen würde, um den man sich jetzt Sorgen macht, würde vermutlich immer noch nichts passieren! Wenn ich daran denke, dass noch ein neuer Tagebau geplant ist und in Polen auch Pläne dafür gemacht werden, kriege ich die Kriese.

Jetzt versucht man übrigens, das Wasser an bestimmten strategischen Punkten zu reinigen und verspricht sich davon, die Fließe wieder schön sauber zu bekommen. Wer mehr Informationen dazu haben möchte, gugelt mal „Braune Spree“.

3 Kommentare

  1. och gemahnt … echt? das war doch nur sehnsucht 😉 ja das ist nen dingen, was manche gewächse für einen zahn zugelegt haben. während es immer noch sture bäume ohne blatt gibt, sind manchen schon ganz eingekleidet. schöne blicke, besonders der flußblick … fluß ist ja bald nicht mehr zu sehen …

    liebe grüße . tabea

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