Heute gibt es eine Premiere auf diesem Blog: Ich nehme zum ersten Mal an einem Knit-Along teil. Nachdem ich heute Nachmittag auf dem MMM-Blog über den Herbstjacken-Knit-Along gelesen habe, war ich sehr in Versuchung geführt und habe beschlossen, dieser Versuchung nachzugeben.
Ich stricke gern aber nicht viel. Das liegt zum einen daran, dass ich wenig Zeit dazu habe, zum anderen aber an meinem Faible für aufwändige Muster, die man nicht so einfach vor dem Fernseher stricken kann. Erst vor ein paar Wochen bin ich darauf gekommen, abends im Bett noch ein paar Reihen zu stricken. Bei dem Lace-Muster, das ich als letztes gestrickt habe, musste ich mich so stark auf die Arbeit fokussieren, dass das Stricken Meditations-Charakter bekam.
Im Oktober bringe ich aber meine Mutter zur Kur und hole sie wieder ab und bin dabei rund 40 Stunden mit der Bahn unterwegs. Jede Menge Zeit, um mein Jacken-Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, selbst wenn ich nicht die ganze Zeit stricke.
Außerdem habe ich schon angefangen! Die „blöden“ Arbeiten, sprich die Maschenprobe, habe ich schon hinter mir, und selbst das Bündchen ist bereits zur Hälfte fertig.
Ich stricke mit Drops Love You Baumwolle, der Recycling-Baumwolle aus diesem Sommer. Das Muster ist ebenfalls von Drops, aber ich lasse das braune Rüschen-Gedöns weg und mache das Bündchen unten 2cm kürzer, denn die Jacke soll zu diesem Kleid passen und somit die Tragezeit verlängern.
Nachdem ich gerade eine Lace-Stola mit einem furchtbar aufwendigen Noppenmuster fertiggestellt habe, wird das Lochmuster der Jacke ein regelrechter Spaziergang werden.
In meinem geliebten und gehüteten Schachenmayr-Strickbuch habe ich das Muster unter dem hübschen Namen „Gladiolen-Tour“ gefunden.
Genaugenommen ist die Jacke mit der Baumwolle als Material natürlich keine Herbst-Jacke, daher habe ich noch ein weiteres Strickprojekt in petto:
Bei meinem Frankreich-Besuch im Frühjahr habe ich mein geliebtes „Alpacca“ , eine lodengrüne Alpacca-Strickjacke, verloren. Da sie zu ganz vielen meiner Sachen perfekt passte, war der Verlust besonders schmerzhaft. Zu Hause schaute ich bei Lanade vorbei und siehe da: Es gab gerade einen Alpacca-Sale. Definitiv ein Zeichen! Jetzt liegt also Wolle für ein neues „Alpacca“ das, und dieses Mal habe ich gleich genug bestellt, denn beim letzten Mal musste ich nachbestellen und habe natürlich nicht die gleiche Farbpartie bekommen. Außerdem waren die Ärmel zu kurz, ein Fehler, den ich ebenfalls korrigieren kann. Leider ist das Muster der Jacke mal wieder ziemlich aufwendig…
Da bei mir noch massenhaft Wolle und Wollreste , die ich von meiner Mutter geerbt habe, herumliegen, werde ich bei den anderen Teilnehmerinnen des Knit-Alongs sicher ganz tolle Inspirationen für gaaanz viele Strickjacken bekommen!
Vielen Dank an die Luise und Sylvia von Frauenoberbekleidung, die diesen Knit-Along organisieren.
Vor dem Schlafen würde ich keine vernünftige Musterreihe mehr hinkriegen. Respekt!
LG Luzie
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Im Grunde ist es eine sogenannte „informelle Übung“, eine Form von aktiver Meditation. Also etwas für Leute, die keine Meditation in ihren übervollen Alltag quetschen können und statt dessen Achtsamkeitsübungen machen.
LG, Stefanie
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Zwei sehr schöne Projekte und dass die verlorenen Jacke fehlt kann ich sehr gut nachvollziehen. Im Bett könnte ich auch nicht mehr Stricken, da würde ich weg nicken und hätte dann die Nadeln im Auge.;))
Liebe Grüße
Sylvia
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Ja, in der Regel schaffe ich auch nur eine Reihe, das ist besser als jede Schlaftablette!
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Zwei sehr schöne Projekte hast du dir vorgenommen. Die dunkelgrüne Jacke ist wirklich ein Traum und ich kann gut nachvollziehen, dass du hiervon wieder eine brauchst. LG Carola
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Mir gefallen beide Jacken! Da musst du aber nachts nur noch stricken und nicht mehr schlafen, wenn du das schaffen willst!
LG Monika
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Mir gefallen auch beid e jacken. Und ich muss ehrlich sagen: So schlecht finde ich das Rüschengedöns an der Dropsjacke gar nicht. Aber frau muss es halt mögen und ohne sieht sie mit Sicherheit auch gut aus!
Gruß Marion
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In meinem werkbuch für Mädchen von Zechlin ist genau das gleiche Foto von dem Gladiolen Muster, witzig, wird eine tolle Jacke denke ich, LG Anja
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Bei Frau Zechlin habe ich noch nie nachgeguckt, aber jetzt, wo Du es sagst…Ja, in der 1961er Ausgabe meiner Mutter ist es auch drin, in meiner 1976er Auflage schon nicht mehr. Schade eigentlich. Und die schönen Namen wie Margariten-Muster oder Pantoffelmuster wurden in „Lochmuster“ wegrationalisiert.
LG, Stefanie
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Sehr hübsche Muster hast du dir rausgesucht und ja, ich habe auch ein Faible für diese blumigen Bezeichnungen.
LG Malou
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Jaaa, das Buch (bzw. die Bücher) hab ich auch! Die Namen der Muster sind so putzig, ich schau da recht gern rein.
Stricken im Bett mach ich auch gerne, da kommt man so schon runter. Zur Zeit lese ich kaum, sondern nadle vorm Schlafen.
Viel Spass bei deinem ersten Knit Along, du wirst sehen, es tut nicht weh 😉
LG
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Wenn man wie ich gestern auf einer super-unbequemen Bank auf die Tochter wartet, dann tut es leider doch weh! Aber ein cm gestrickt ist immerhin ein cm. 😉
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