Adventskalender für Kinder: 16.Dezember

Der Weihnachtsmann saß im Aufenthaltsraum geschlossenen Station in einem Sessel und las wieder in einer Zeitschrift. Interessant, was die Menschen für Bastel-Ideen hatten. Einer der Männer kam auf ihn zu.

„Als Weihnachtsmann kommst du doch viel herum“, sagte er. „Wie feiert man denn in anderen Ländern Weihnachten?“

„Nicht alle Menschen glauben, dass ich die Geschenke bringe. Und überall gibt es zusätzlich noch viele Bräuche zu Weihnachten.

In den italienischen Familien ist das Wichtigste die Krippe, die jede Familie aufstellt. Angeblich hat der Heilige Franz von Assisi diesen Brauch eingeführt. Am 6.Dezember bringt der Nikolaus kleine Geschenke. Dann, eine Woche später, kommt die heilige Lucia mit kleinen Geschenken. Richtig Weihnachten ist dann am 25. Dezember. Dann gibt es auch einen Tannenbaum, unter den das Jesuskind Geschenke legt. Und am 6. Januar kommt die Hexe Befana mit Geschenken. Sie hat in der Weihnachtsnacht die Botschaft von der Geburt Christi gehört, hat das Kind aber nicht gefunden. Seitdem irrt sie umher auf der Suche nach dem Jesuskind. Dabei bringt sie in jedes Haus Geschenke in der Hoffnung, irgendwo auf Jesus zu treffen. Aber nur zu den braven Kindern. Unartige Kinder bekommen stattdessen auch schon mal Kohlestückchen.“

„Man, die kriegen aber viele Geschenke!“, rief eine Stimme. Etliche Pateinten hatten sich zum Weihnachtsmann und seinem Gesprächspartner gesellt.

Er fuhr fort:“ In Mexiko wird ein großer Topf aus Ton oder Pappmaché, der ganz bunt verziert ist, aufgehängt. Man nennt ihn Pinata. Der muss mit verbundenen Augen und einem Stock zerschlagen werden. Darin sind dann lauter Süßigkeiten für die Kinder.

In Polen wird am 24. Dezember den ganzen Tag über nichts gegessen. Erst wenn der erste Stern am Himmel zu sehen ist, gibt es ein großes Festessen. Dabei gibt es große, eckige Weihnachtsoblaten, die man als Zeichen der Versöhnung und der Liebe in Stücke bricht und in der Familie miteinander teilt.

In Finnland nennt man mich „Joulupukki“ Dort glaubt man, dass ich die Geschenke mit den Elfen und meiner Frau auf einem Berg in Lappland mache.

In Brasilien gibt es ein Feuerwerk und Kracher, so wie bei euch zu Silvester. Aber Geschenke bekommen nur die reichen Kinder.

Und ein letzter Brauch wäre aus Sri Lanka. Dort gehen die Christen in ihren armseligsten Kleidern zum Gottesdienst, weil Jesus auch in Armut geboren wurde. Danach gibt es ein Festessen zu dem man auch Freunde aus anderen Religionen einlädt. Das gefällt mir besonders gut. Zum Abschluss zündet man ein Freudenfeuer an. Die Geschenke hängen dann am Weihnachtsmorgen im Baum.

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